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Java - Sindoro- Double Fermentation

11,90 €
(1 kg = 47,60 €)
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Beschreibung

Pink Grapefruit, Traube, roter Apfel, Karamell


Herkunftsland: Indonesien

Region: Java

Farm: The Sindoro Group

Anbauhöhe: 1600 - 1800 Meter

Varietäten: Kartika 30%, Lini S 50%, Sigararutang 10%

Aufbereitung: Double Fermentation, Natural

Importeur: This Side Up



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Java Sindoro Double Fermentation (Doppelte Fermentation):
Nur die reifsten, roten Kaffeekirschen werden geerntet. Die erste Fermentation erfolgt trocken und anaerob (ohne Sauerstoff) in einem Tank für 3 Tage. Die zweite Fermentation ist eine nasse Fermentation ohne Zusatz von Hefe und dauert 4 Tage. Anschließend erfolgt eine Trocknung an der offenen Luft für 3 Tage, gefolgt von 14 Tagen Trocknung in einer geschlossenen Kuppel. Danach ruht das Lot für 7 Tage. Anschließend wird erneut für 7 Tage in der Kuppel getrocknet, bis die gewünschte Restfeuchte erreicht ist. Die getrockneten Kirschen ruhen für einen Monat, bevor sie geschält und von Hand sortiert werden.


Kaffee ist die rauchende Waffe

Zwischen den Vulkanen Sindoro und Sumbing liegen die Heimat zweier Gruppen: der Kooperative Kojoyo und First Light Coffee.

Die Kojoyo-Kooperative vereint rund 250 Kaffeebauern aus sechs Distrikten der Region Temanggung, vier davon produzieren Spezialitätenkaffee. Geleitet wird die Kooperative von Wahyu Setiono – eigentlich Theologe mit Priesterambitionen, heute jedoch leidenschaftlicher Verarbeiter von Spezialitätenkaffee. Seine Reise begann 2019 als Kaffeetrader, als ihn ein Robusta-Lot bei einem Wettbewerb auf Platz 11 katapultierte und sein Interesse für die Welt der Fermentation weckte. Es folgten Schulungen in Cupping und Verarbeitung bei der indonesischen Kaffeeschule Java Legend.

Wahyu gründete Kojoyo mit dem Ziel, den Bauern vor Ort durch Spezialitätenkaffee wirtschaftliche Perspektiven zu bieten – in einer Region, die ideal für Arabica-Anbau ist. Seit 2020 arbeitet die Kooperative auch mit dem indonesischen Anti-Terror-Zentrum BNPT zusammen: Ehemalige Extremisten werden durch Kaffeeanbau und -tourismus rehabilitiert. Mittlerweile sind 100 Hektar Land für dieses Projekt reserviert – 30 davon bereits produktiv.

Ein weiterer „Feind“ der Region: Tabakanbau. Umweltzerstörung, sinkende Nachfrage und Perspektivlosigkeit führten viele Bauern zur Kojoyo-Kooperative, die ihnen eine nachhaltige und profitable Alternative bietet. Wahyu setzt dabei auf organischen Anbau, Bodenverbesserung, Windschutzpflanzungen und eine zentrale Kompostierungsstation.

Ganz ähnliche Werte vertritt Cahyo Pertama, Gründer von First Light Coffee. Der 31-jährige Unternehmer aus dem Dorf Candiroto – sein Name bedeutet passenderweise „erstes Licht“ – führt eine Jugendinitiative an, die sich dem Spezialitätenkaffee verschrieben hat. Aus einer Familie von Gewürzhändlern kommend, wagte er mit 20 jungen Menschen den Einstieg – viele davon pflanzten zum ersten Mal Kaffee. Der Erfolg gibt ihnen Recht: mehr Einkommen, mehr Anerkennung, mehr Gemeinschaft. Die Zusammenarbeit mit Kojoyo brachte schließlich echte Augenhöhe.

Für beide Gruppen liegt der Fokus in der kommenden Saison auf höherer Produktivität, besserer Qualität, innovativer Verarbeitung, organischem Dünger, Rückverfolgbarkeit – und neuen Käufern.